Hitliste der unbekannten Parks: Heimbach-Grünzug

Abseits von Buga, Karlsaue, Park Schönfeld oder dem Bergpark gibt es eine Reihe reizvoller Parks, Gärten, Grünzüge und innerstädtischer Streuobstwiesen. Im zweiten Teil unserer Reihe „Hitliste der unbekannten Parks und Naturräume“ stellen wir heute den Heimbach-Grünzug in Wehlheiden vor.

Hitliste der unbekannten Parks: Der Heimbach-Grünzug von oben.

Der Heimbachgrünzug erstreckt sich von der Kohlenstraße entlang der Straße Am Heimbach bis zur Schönfelder Straße und ist eine beliebte und gut frequentierte Grünverbindung und Naherholungsfläche im Stadtteil Wehlheiden, insbesondere Hundebesitzer nutzen sie gern.

Die schmale Parkanlage verläuft größtenteils parallel zum Friedhof Wehlheiden und profitiert von dessen üppiger, Schatten spendender Gehölzkulisse. Die schöne alte Natursteinmauer und das Ensemble der Friedhofsgebäude sorgen zusätzlich für eine angenehme Atmosphäre. Durch die zentrale, aber gleichzeitig ruhige Lage im Stadtteil ist der Heimbachgrünzug attraktiv und gut erreichbar.

Grüne Artenvielfalt

Auch wenn es sich um eine eher kleine Parkanlage handelt, so weist sie doch eine erstaunliche Vielfalt an unterschiedlichen Bäumen auf, wenn auch zunächst vor allem die markanten großen Hängeweiden ins Auge fallen. Dies liegt daran, dass das Umwelt- und Gartenamt dort in den vergangenen Jahren etliche neue Bäume angepflanzt hat, teilweise auch mit Hilfe von Baumspendern. Allein die Liste der neuen Bäume ist durchaus beeindruckend. So wachsen dort inzwischen Amberbaum, Bienenbaum, Blauglockenbaum, Flügelnuss, Geweihbaum, Ginkgo, Rosinenbaum, Schwarznuss, Zelkove und Zürgelbaum sowie mehrere Mammutbäume.
Zusammen mit den anderen vorhandenen Bäumen entsteht so das Bild einer ganzjährig attraktiven, vielfältigen und durch die Verwendung von hitze- und trockenheitsresistenten Arten insbesondere an den Klimawandel angepassten Parkanlage.

Essbare Schätze

Zukünftig können sich Besucherinnen und Besucher der Parkanlage aber auch an den vielen neuen Obstbäumen erfreuen. An verschiedenen Stellen stehen Äpfel, Birnen, Zwetschen, Kirschen und Walnüsse, deren Früchte selbstverständlich von der Bevölkerung verzehrt werden dürfen. Angepflanzt wurden vor allem bewährte, alte Obstsorten, die zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten reifen.
Während der „Danziger Kantapfel“ zum Beispiel bereits ab Ende September geerntet werden kann, will der „Ontario“ noch bis November am Baum hängen bleiben. Erst dann erreicht er sein volles Aroma und kann im kühlen Keller bis Mai lagern, um für selbst gebackenen Apfelkuchen genutzt zu werden. Zuletzt wurde ein Apfelbaum der Sorte „Kloppenheiner Streifling“ gepflanzt – als symbolischer Akt zu Beginn eines mehrjährigen Entwicklungsprozesses des Städtebauförderprogramms „Lebendige Zentren“, mit dem der Alte Ortskern Wehlheiden gestärkt werden soll.

Mitten im Leben

Auch von der Wehlheider Kirmes wird ein Teil des Heimbach-Grünzugs gerne genutzt. Auf dem Areal hinter der Backstube finden die Kinderkirmes und das Spielfest statt, und mit dem Lichterfest am Heimbach findet die Kirmes montagsabends ihren traditionellen Abschluss.

Weitere Infos zu Parks und Gärten in Kassel auf  www.kassel.de/parks (Öffnet in einem neuen Tab).